Ein Dialog zum 200. Geburtstag von Hermann von Helmholtz
Am 31. August 2021 jährte sich der Geburtstag des Universalgelehrten Hermann von Helmholtz zum 200. Mal. Aus diesem Anlass hat das Helmholtz-Zentrum in Berlin portraittheater eingeladen, für die Festveranstaltung einen Dialog zwischen Hermann (Christoph Gareisen) und Anna (Anita Zieher) von Helmholtz zu gestalten. Sandra Schüddekopf hat den Text auf der Grundlage von Originalzitaten geschrieben und inszeniert. Die Resonanz auf diese Miniatur im Stil des Berliner Salons von Anna von Helmholtz war äußerst positiv. Wissenschaftskommunikation mit Theatermitteln gestalten macht Spaß und berührt die Menschen auf eine sehr unmittelbare Weise.
Aufzeichnung der Veranstaltung des Helmholtz-Zentrums:
https://www.youtube.com/watch?v=rTZHM4lhjlk
Achtung, wir stellen gleich um! (2021)
Eine rhythmische Annäherung an die Mythen der Gleichstellung
Die Abteilung Gleichstellung und Diversität der Universität Wien feierte ihr 20-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses Jubiläums wurde portraittheater eingeladen, Mythen der Gleichstellung aus künstlerischer Perspektive zu betrachten (z. B. „Frauen wollen ja gar nicht Karriere machen.“) Enstanden ist ein Text, der in einer Mischung aus Moritat und Poetry Slam Ungereimtheiten der Gleichstellungsdiskussion thematisiert. Die Schauspielerin Anita Zieher, die Percussionistin Ingrid Oberkanins und die Saxophonistin Ilse Riedler setzten diesen literarisch-musikalisch und mit einem Augenzwinkern um, Sandra Schüddekopf inszenierte den etwas anderen Zugang zur Hinterfragung althergebrachter Denkmuster in Sachen Gleichstellung.
Die Festveranstaltung wurde im Juni 2021 live aus dem Theater Drachengasse gestreamt.
Es geht was weiter! Wie geht’s weiter? Studienpräsentation mit Performances (2018)
Eine Studienpräsentation kann auch mal ganz anders ablaufen. Das war die Idee des Wissenschaftsministeriums (BMBWF) anlässlich einer neuen Studie zu Gleichstellung in Wissenschaft und Forschung. Und so wurde portraittheater eingeladen, historische Frauen zu diesem Thema etwas sagen zu lassen. Anita Zieher trat bei der Veranstaltung als Lise Meitner, Käthe Leichter und als die erste in Österreich zugelassene Ärztin Gabriele Possaner (1860 – 1940) auf und konnte damit kurzweilig ungewöhnliche Perspektiven aus historischer Sicht beitragen.
Endlich da! Eine 7-Leben-Performance (2016)
Die Universität Wien ehrte im Juni 2016 sieben Wissenschaftlerinnen mit der Aufstellung von Kunstwerken im Arkadenhof der Hauptuni. Dabei handelt es sich um Charlotte Bühler, Berta Karlik, Lise Meitner, Marie Jahoda, Elise Richter, Grete Mostny-Glaser und Olga Taussky-Todd. Diese Kunstwerke wurden vom Rektor der Universität in Anwesenheit der BildhauerInnen vorgestellt. portraittheater würdigte die Wissenschafterinnen in einer eigens dafür entwickelten Performance. Sandra Schüddekopf, die auch Regie führte, verfasste gemeinsam mit Anita Zieher dafür die Texte. Katrin Grumeth und Anita Zieher machten die Frauen und ihr wissenschaftliches Werk in unterschiedlichsten Miniaturen für das Publikum im Arkadenhof lebendig.
Klassenzimmertheater-Workshop „Curie_Meitner_Lamarr_unteilbar“ (2014 – 2015)
Kathrin Kukelka-Lebisch vom Theater Drachengasse organisierte gemeinsam mit portraittheater Workshops in Schulen in Wien und Niederösterreich, bei denen die Schülerinnen und Schüler im Klassenzimmer mehr über die Biografien von Marie Curie, Lise Meitner und Hedy Lamarr erfuhren. Ausgehend von diesen Biografien erarbeiteten die Workshopleiterinnen Sandra Schüddekopf und Anita Zieher gemeinsam mit den Jugendlichen eigene Zugänge zu biografischen Texten und ließen sie so Regie über ihre eigenen Lebenserzählungen führen.
Lesung zum Gedenken an den 100. Jahrestag zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und zum 100. Todestag von Bertha von Suttner (2014)
portraittheater wurde eingeladen, mit einer Lesung im Rahmen des Festakts von Bundespräsident Heinz Fischer und Bundeskanzler Werner Faymann anlässlich des 100. Jahrestags zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs und zum 100. Todestag von Bertha von Suttner Texte der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin in Erinnerung zu rufen. In der Textauswahl von Brigitte Pointner und Anita Zieher wurde die frühe und kontinuierliche Warnung Suttners vor wachsendem Nationalismus und Kriegsgefahr in Europa besonders deutlich. Der Festakt fand in den Räumlichkeiten der Österreichischen Nationalbibliothek statt.
Fotos © Carina Karlovits
Bertha von Suttner Performances in Schulen sowie bei Konferenzen, Tagungen, Feierlichkeiten (2011 – 2016)
Im Kostüm der Bertha von Suttner besuchte Anita Zieher zahlreiche Schulklassen in Wien, um den Schülerinnen und Schülern aus dem Leben der berühmten Friedensaktivistin zu erzählen. Im lebendigen, hautnahen Dialog konnten die Kinder und Jugendlichen in einer Unterrichtsstunde so einen persönlicheren Zugang zu Leben und Werk der Friedensaktivistin bekommen. Sie besuchte auch zahlreiche Konferenzen, Tagungen und Feierlichkeiten, wo sie spontan auf Fragen von Moderator Udo Bachmair und auf die des Publikums antwortete.
Performance anlässlich des Weltfriedenstages bei den Vereinten Nationen in Wien (2013)
Auf Einladung der Vereinten Nationen in Wien fand anlässlich des Weltfriedenstages (21. September) eine englischsprachige Veranstaltung im UNO-Gebäude statt, bei der Anita Zieher als Bertha von Suttner in einem fiktiven Interview mit der Friedensforscherin Susanne Jalka (Konfliktkultur) sprach. Sie beantwortete dabei Fragen zu den Aktivitäten der berühmten Friedensnobelpreisträgerin und zu gegenwärtigen Themen. Anschließend gab es einen Fototermin bei der Friedensglocke auf dem Gelände der Vereinten Nationen in Wien.
Peace Acts – Grundtvig-Lernpartnerschaft im Rahmen des EU-Programms für lebenslanges Lernen (2008 – 2010)
Ziel von „Peace Acts“ war es, gemeinsam mit Theatergruppen aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Methoden Theaterarbeit zum Thema Frieden zu entwickeln, beispielsweise über die berühmte Friedensaktivist Bertha von Suttner. In mehreren Workshops und Performances in Budapest, Rom und Wien wurden neue Ansätze dazu entwickelt. Beteiligt an diesem Kooperationsprojekt waren neben portraittheater Theatergruppen aus Italien (KLESIDRA Associazione Culturale), Ungarn (Central European Improvisation Theatre Concord Association) und der Verein Konfliktkultur aus Österreich. Von portraittheater nahmen Brigitte Pointner und Anita Zieher an dem Projekt teil.
Das Projekt Gefördert von der Europäischen Kommission, GD Bildung und Kultur, Programm für Lebenslanges Lernen und der Nationalagentur für Lebenslanges Lernen – Österreich.
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