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Marie Jahoda

Archiv für die Geschichte der Soziologie in Österreich, Uni Graz, Nachlass Marie Jahoda

1907 Am 26. Jänner wird Marie („Mitzi“) Jahoda als drittes von vier Kindern des Kaufmanns Carl Jahoda und dessen Frau Betty, geborene Probst in Wien geboren. Geschwister: Eduard („Edi“), Rosi, Fritz.

1918-1926 besucht sie das Mädchen-Realgymnasium des Vereins für  Realgymnasialen Mädchenunterricht in Wien. Während ihrer Schulzeit tritt sie der „Vereinigung Sozialistischer Mittelschüler“ bei und wird im Schuljahr 1925/26 deren Obfrau und 1926 Sekretärin des landesweiten „Bundes Sozialistischer Mittelschüler“. Dabei lernt sie auch ihren späteren Ehemann Paul Lazarsfeld kennen.

1926 Beitritt zur „Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Deutschösterreichs“. Nach der Matura besucht sie den Hochschulmäßigen Lehrerbildungskurs des Pädagogischen
Instituts der Stadt Wien. Sie erhält im Juni 1928 das Diplom, welches sie zur provisorischen Lehrerin an Volksschulen, zur weiblichen Handarbeitslehrerin an Volks- und Bürgerschulen sowie zur Kindergärtnerin befähigt.

1926-1931 Studium der Psychologie – und zeitweise Germanistik – an der Universität Wien, wobei sie sich auf die Vorträge und Seminare der PsychologInnen Karl und Charlotte Bühler konzentriert, als deren Assistent Paul Lazarsfeld fungiert.

1927 heiratet sie den Soziologen Paul Lazarsfeld.

1928 einjähriger Aufenthalt in Paris und vorübergehend in Étretat, Seine-Maritime.

1929 ist sie als Projektmitarbeiterin bei Gustav Ichheiser (1897– 1969) am Berufsberatungsamt der Stadt Wien und der Niederösterreichischen Arbeiterkammer
in Wien tätig. Sie ist Stellvertretende Sekretärin des Vereins „Arbeitskreis sozialistischer Pädagogen“ (1929–1934), Referentin bei sozialdemokratischen
Frauenvereinen im Rahmen der „Sozialistischen Bildungszentrale“ (1930–1934) und ehrenamtliche Bibliothekarin der Arbeiterbücherei im Karl-Marx-Hof (1930–1934).

1930 Geburt ihrer Tochter Lotte Franziska Lazarsfeld.

1931 arbeitet sie als gelegentliche Mitarbeiterin, ab 1932 als halbtägig Angestellte in der von ihrem Mann Paul Lazarsfeld initiierten, mit dem Psychologischen Institut der Universität Wien verbundenen „Österreichischen
Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ in Wien. Mitarbeit an Projekten von Charlotte Bühler; ab Jänner 1934 ist sie gemeinsam mit Gertrude Wagner wissenschaftliche Leiterin.

1932 Abschluss der Doktorprüfung bei Karl Bühler und Robert Reininger nach einer von Charlotte Bühler betreuten Dissertation zum Thema „Anamnesen im Versorgungshaus (Ein Beitrag zur Lebenspsychologie).“ Die Dissertation wird 2017 erstmals vollständig unter ihrem Namen publiziert.

1931-1932 Führendes Teammitglied bei der Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ im niederösterreichischen Gramatneusiedl. Die Untersuchung von Marie Jahoda,
Paul Felix Lazarsfeld, Hans Zeisel, Lotte Schenk-Danzinger und anderen zu den Folgen von Arbeitslosigkeit wird zu einem Klassiker der empirischen Soziologie. Sie
nutzen eine Vielzahl wissenschaftlicher Methoden, um sich der Bevölkerung und dem Thema Arbeitslosigkeit zu widmen. Marie Jahoda verfasst den Text.

1932 Mitarbeiterin am „Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum in Wien“ bei Otto Neurath

1933 Die erste Rezension über die Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“ wird von Käthe Leichter verfasst.

1934 Scheidung von Paul Lazarsfeld, der 1933 in die USA emigriert ist. Bis zum November 1934 ist sie als Aushilfslehrerin an verschiedenen Volks- und Hauptschulen beschäftigt, dann wird sie aufgrund ihrer sozialdemokratischen Aktivitäten entlassen. Illegale Tätigkeiten innerhalb der sozialdemokratischen und sozialistischen Bewegung: Mitglied der „Revolutionären Sozialisten“, „Gruppe Funke“.

1935 Nach Auflösung des Vereins „Österreichische Wirtschaftspsychologische
Forschungsstelle“ gründet sie die „Arbeitsgemeinschaft der Mitarbeiter der Österreichischen Wirtschaftspsychologischen Forschungsstelle“ als Gesellschaft nach Bürgerlichem Recht und ist alleinige Leiterin.

1936 Im November wird sie wegen illegaler Tätigkeit verhaftet. Wegen Einrichtung einer Poststelle für eine verbotene Organisation wird sie zu drei Monaten Kerker verurteilt. Nach internationalen Protesten erfolgt eine vorzeitige Freilassung
am 15. Juli 1937 unter der Bedingung, dass sie Österreich sofort verlässt.

1937-1945 lebt sie im Exil in Großbritannien. Dort führt sie eine Untersuchung bei einem Selbsthilfeprojekt der „Subsistence Production Society“ von arbeitslosen
Bergleuten im südwalisischen Eastern Valley durch. Davor und danach hält sie sich in London auf.

1938 zieht sie nach Bristol. Sie ist Market-Researcher bei der Möbelfirma P.E. Gane Ltd., ab 1939 Researcher beim „University of Bristol Social Survey“ in Bristol. Außerdem bekommt sie ein für drei Jahre zuerkanntes Stipendium der Cambridge University, in dessen Rahmen sie die Studie „Socio-Psychological Problems in a Factory“ unternimmt, die den Übergang von jungen Frauen aus der Schule ins Arbeitsleben untersucht.

1940 Im Zuge der Räumung der Küstengebiete von Ausländern, wegen der befürchteten Invasion deutscher Truppen muss sie nach Street, Somerset, danach nach London übersiedeln.

1940-1941 ist sie Assistant Editor beim „War-time Social Survey“, einer staatlichen Sozialforschungseinheit, die alle Abteilungen mit den nötigen Informationen zur
Gründung und Administration von Polizzen versorgt.

1941-1943 ist sie die Leiterin des Geheimsenders „Radio Rotes Wien“ in Woburn bei London im Rahmen des British Foreign Office. Geheimsender, auch „Feindsender“ wurden als Widerstand gegen die Nationalsozialisten und als Instrument zur Zersetzung der Moral eingesetzt. Radio Rotes Wien sendete nach Österreich nach dem Modell des britischen Senders Gustav Siegfried 1 für Deutschland.

1943-1945 arbeitet sie beim National Institute of Social and Economic Research in London und ist anschließend Angestellte des Research Co-ordination Departments
der Firma Marks and Spencer Ltd. in London.

1945 zieht sie in die USA und sieht ihre Tochter wieder. Dort lebt sie zunächst in Detroit, dann in Manhasset und ab 1947 in New York, wo sie Research Associate bei
Max Horkheimer am Department of Scientific Research des American Jewish Committee ist.

1948 folgt eine Research Association bei Paul Lazarsfeld, in dem von ihm gegründeten Bureau of Applied Social Research der Columbia University in New York.

1949 wird sie erst Associate, dann Full Professor of Psychology an der New York University.

1950 US-amerikanische Staatsbürgerschaft.

1957 ein Jahr Sabbatical. Aufenthalt in London bei ihrem späteren Ehemann, dem Labour-Politiker Austen Harry Albu.

1958-2001 Sie heiratet Austen Harry Albu und zieht nach London. Später dann nach Keymer, Sussex.

1958 ist sie zunächst Senior Lecturer in Psychology, seit 1958 Research Fellow am Brunel College of Advanced Technology in Uxbridge, Hillingdon bei London. Mit dessen Umwandlung in eine Universität bekommt sie 1962 eine Professur in Psychologie und baut das Department of Psychology and Social Science auf.

1962 Britische Staatsbürgerschaft.

1965 wird sie Professor of Social Psychology an der University of Sussex in Falmer, Brighton. Unter ihrer Leitung wird das erste Department of Social Psychology
in Großbritannien erbaut. 1973 emeritiert sie.

1971 Einrichtung der University of Sussex, der sie bis 1995 verbunden bleibt.

1975 Commander of the British Empire, der höchste britische Titel.

1965-1978 Zahlreiche Nebenbeschäftigungen: unter anderem Mitglied des britischen „Social Science Research Council“ (1965-1970), des Advisory Committee des „Home Secretary on Race Relations Research“ (1968-1973), des „Council for Science Policy“ (1970-1971), des „Genetic Manipulation Advisory Committee“ (1976-1978).

1993 Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich.

28. April 2001 stirbt Marie Jahoda in Keymer, Sussex.

„Arbeitslosigkeit führt zur Resignation, nicht zur Revolution.“

Marie Jahoda

Quelle (u.a.): http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/jahoda/24bio.htm

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