Kernfragen – Gedenken an Lise Meitner

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Lise Meitner, doppelte Migrantin, freiwillig und unfreiwillig, die erste Frau, die in Deutschland eine Physikprofessur erhielt. Eine Frau in einem für ihre Zeit ungewöhnlichen Berufsfeld. Ausgehend von der Entdeckung der Kernspaltung 1938 zeigt das Stück Momente aus Lise Meitners Werdegang und wie sich Arbeitsalltag und die Bedingungen von Forschung in politischen Extremsituationen verändern. KERNFRAGEN holt Lise Meitner zurück in den Hörsaal, transformiert ihn zur Bühne und bringt somit die Lebensgeschichte einer der bedeutendsten Wissenschaftlerinnen in Deutschland im 20. Jahrhundert mit Hilfe von Schauspiel, Musik und Lichtprojektionen sinnlich nahe. Das Projekt ist eine Kooperation zwischen Wissenschaft und Kunst, auch in der Erarbeitung des Stücks.

„Auf der Bühne entfaltete sich in anderthalb Stunden ein facettenreiches Drama mit Lise Meitner und ihren Zeitgenossen Otto Hahn und Max von Laue als Protagonisten… Durch die Inszenierung werden die Konflikte nicht aufgelöst, sondern facettenreich vorgeführt – jeder spricht aus seiner Perspektive, aber nimmt die des anderen nur aus der Ferne wahr… Die Lichtkunst unterstreicht hintergründig, was passiert, mal flattern Periodensysteme über die Wand, mal naturgesetzlich sich bildende Muster aus Öl, Wasser und Tinte. Ein großer Chor trägt europäisches Kulturgut vor, gefühlvoll bis schrill.“

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Uraufführung PORTRAITTHEATER WIEN
Dienstag, 13. November 2018, 19 Uhr
Freie Universität Berlin (FU): Henry-Ford-Bau, Garystr. 35, D-14195 Berlin

Weitere Aufführungen (jeweils mit Partnerchören und Musiker:innen vor Ort): Universität Bonn, Universität Mainz, Freie Universität Berlin (FU), Universität Wien

Regie und Text (unter Verwendung von Originalzitaten und Briefen): Sandra Schüddekopf
Lise Meitner: Anita Zieher
Max von Laue: Christoph Gareisen
Otto Hahn: Dietmar König (Video)
Lichtkunst: Katrin Bethge; Assistenz Lichtkunst: Maj-Lene Tylkowski
Musik Berlin: Chor Berliner Cappella mit Andrea Marie Baiocchi (Klavier) und Uta von Willert (Gesangssolistin) Musikalische Leitung: Maike Bühle, in Kooperation mit dem Kammerchor des Collegium Musicum Berlin
Musik Wien: Melange Vocal (früher Vet.Med.Chor), Chor Musica Viva Wien; Leitung: Lucie Deroian und Jury Everhartz; Klavier: Benjamin McQuade; Solistin: Lucie Deroian

Video: Karl Börner;
Kostüm: Lejla Ganic;
Regieassistenz: Julia Pacher;

Fotos: Reinhard Werner und Urban Ruths
Projektleitung: Heinz-Eberhard Mahnke

Unterstützt durch: Helmholtz-Zentrum Berlin, Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freunde, Förderer und Ehemaligen der FU Berlin e.V., Deutsche Physikalische Gesellschaft, Österreichische Physikalische Gesellschaft, Wilhelm und Else Heraeus-Stifung, Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Friede-Springer-Stiftung, Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft, Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Institut Laue-Langevin Grenoble, Archiv der Max-Planck-Gesellschaft sowie die jeweiligen Veranstalter Freie Universität Berlin, Churchill College Cambridge, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Johannes-Gutenberg-Universität Manz zusammen mit dem Helmholtz-Institut Mainz und dem Max-Planck-Institut für Chemie, Stockholm University und Universität Wien.